ESELHENGST HALTUNG

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Ein Zuchthengst sollte freundlich und ausgeglichen sein, sowohl Mensch als auch Stuten gegenüber. Das ist völlig unabhängig, ob er im Deckeinsatz ist und wieviel Stuten er deckt. Ist das nicht der Fall und der Hengst "unausgelastet" oder sogar aggressiv ist, stimmt entweder etwas mit der Haltung nicht, oder der Hengst hat ein Interieursdefizit und das sollte dann einen entsprechend wichtigen Einfluss auf die Zuchtauswahl haben und ist - schnipp-schnapp - zu lösen.
Dann kommt der zweite wichtig Punkt, um auch das Zusammenleben mit uns Menschen zu vereinfachen: die Erziehung. Erziehung und Ausbildung von Hengsten erfordert weit mehr Konsequenz als bei Stuten oder Wallachen.
Hengste sind keine Kuscheltiere - zu keiner Zeit.
Auch wenn der Hengst lieb und brav ist wird bei uns jeder Hengst kastriert, der nicht zur Zucht zugelassen ist oder auch nicht mehr zur Zucht eingesetzt wird - dem Tier zu liebe.

Um Grosseselhengste ordentlich zu halten, müssen die Stallungen solide sein und die Einzäunungen dürfen keine Schwachstellen aufweisen. Unsere Hengste stehen in einem vierlitzigen Elektrozaun aus Seil verschiedener Durchmesser. Der Zaun sollte so hoch sein, dass die oberste Litze der Höhe der angehobenen Hengstnase entspricht. Jeder Hengst hat seinen eigenen Stall bestehend aus stabiler Innenbox und Paddock und direkt angrenzender Weide. Sie sind ins Tagesgeschehen integriert, haben täglich Ansprache und Aufgaben und stehen nicht isoliert in einer Box.
Unsere Hengste decken frei auf der Weide (Natursprung) und bleiben solange es möglich ist bei den Stuten. Ansonsten kann man sie eigentlich problemlos mit Pferde- oder Maultierwallachen vergesellschaften. Mit zunehmendem Alter stehen die Hengste auch gerne mal alleine.
Unsere Hengste sind alle freundlich und ausgeglichen und können ausserhalb der Decksaison auch mal zusammenstehen.


Ohne guten Hengstführer ist keine gute Hengstvorstellung möglich: Ich hatte das Glück die Unterstützung von 3 tollen Hengstführerinnen zu haben: Silvia Wessels, Ute Thomas und Sophia Bardenhagen. Vielen, vielen Dank!!


Natan beim Hindernisparcour mit Silvia Wessels


Brave Heart beim Hindernisparcour mit Christina


Ugolin beim Probelauf Hindernisparcour in Rekordzeit mit Ute Thomas


meine 4 Hengste: Gustav, Killah, Ugolin und Natan haben sich ordentlich zu benehmen. und was tun müssen sie auch:


Ugolin bei der Gebrauchsprüfung in Frankreich (Photo H. Kirchner)


Ugolin bei der Leistungsprüfung des DZE (Photo B. Bank)


Natan bei der Packsattelprüfung (Photo O. Hoefer)


Einen Hengst kann man in der Regel problemlos mit Pferdewallachen oder Muliwallachen vergesellschaften, mit einem Eselwallach ist Vorsicht geboten. Was eben noch harmonisch und problemlos zusammen auf der Weide stand, kann von heute auf morgen im ernsthaften, blutigen Kampf enden.


Hengste kann man unter bestimmten Umständen zusammenhalten. Die zwei wichtigsten Vorraussetzungen dafür: Es dürfen keine Stuten in Sicht-, Riech- oder Hörweite sein und sie müssen genug Platz haben, um sich aus dem Weg zu gehen.


Hengstweide


Natan und Killah beim Spielen


Ugolin und Natan beim Spielen


Auch Eselhengste haben eine sehr verschmuste Seite, jedoch dürfen Kinder niemals unbeaufsichtigt zu Hengsten gelassen werden.


Ugolin und Natan

Letzte Änderung: 19.09.2017