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Eselzucht in Deutschland
 

Rasse: Deutscher Esel
Zuchtorganisiation/Quelle: Deutscher Zuchtverband für Esel e.V.
Herkunftsland: Deutschland
Region:
Farbe: alle Farben ausser Albinos und B.E.C.
Größe Hengste: Esel werden in 4 Sektionen unterteilt - siehe unten
Größe Stuten: Esel werden in 4 Sektionen - siehe unten
Standard:
Zuchtstandard des DZE (PDF-Dokument)
Historie:

Im Gegensatz zu anderen Ländern war es in Deutschland bisher nicht möglich eine ordentliche Zucht von Eseln zu betreiben. Wer für seine Nachzucht Papiere (Equidenpass) beantragte musste feststellen, dass weder das richtige Geburtsdatum, noch die Eltern, noch der Züchter eingtragen wurde. Eine wirkliche Zucht war somit nicht möglich.
Aufbauend auf der jahrelangen Vorarbeit der IGEM (esel.org) wurde ein Zuchtstandard erarbeitet. Dieser Zuchtstandard soll die Vielfalt der Esel unter der Berücksichtigung tierschutzrelevanter Punkte erhalten und fördern.
Um dieses Ziel zu erreichen hat sich der Deutsche Zuchtverband für Esel e.V. im November 2012 gegründet. Nach Anerkennung der Gemeinnützigkeit im Januar 2013 folgte im Juli 2015 die offizielle staatliche Anerkennung als Züchtervereinigung.

Seit 2015 führt der DZE das Ursprungszuchtbuch der Rasse Deutscher Esel.


Besonderheiten:

Sektionen des DZE

Stockmaß:

Sektion A 80cm -100cm
Sektion B 101cm - 120cm
Sektion C 121cm - 138cm
Sektion D ab 1,39cm

Beim DZE wurde bewusst auf Bezeichnungen, die sich ausschliesslich an Größe oder Farbe orientieren verzichtet. Das oberste Ziel des DZE ist Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Neben einem tadellosen Exterieur, möchten wir einen umgänglichen, ausgeglichenen Esel, der sowohl leistungsbreit, als auch leistungsfähig ist. Der Deutsche Esel soll ausgesprochen freundlich und menschenbezogen sein.


weiter Informationen finden Sie unter

eselzuchtverband.de



Eselhengst Filius, Züchterin/Besitzerin Susanne von Münchhausen, Sektion A

Der Deutsche Esel - Was soll das für eine Rasse sein?

Der Deutsche Esel ist junge Eselrasse. Die Zucht ist nicht genetisch begründet, baut nicht auf dem Erhalt einer alten, vom Aussterben bedrohten Rasse auf oder wird rekonstruiert anhand alter Fotos und historischen Beschreibungen.

Dieser Punkt mag vielleicht die Kritik hervorrufen, es sei ja gar keine „echte“ Rasse. Aber genauer nachgefragt, was unter „echt“ verstanden wird und auch bei genauerer Betrachtung der Historie andere Nutztierrassen über deren Entstehung und Entwicklung, wird man schnell bemerken, dass auch diese Rassen ihren Anfang hatten – manche jüngerer Vergangenheit, manche schon mit langer Vergangenheit. Viele Rassen, die schon lange gezüchtet werden, haben im Laufe ihrer Geschichte auch immer wieder ihre Zuchtziele geändert und den Anforderungen der Zeit angepasst. Manche Rassen sind neu entstanden und manche Rassen eben auch ganz verschwunden. In Deutschland gab es keine anerkannte Eselzucht oder Eselrassen. Die Eselpopulation in Deutschland setzt sich aus vielen verschiedenen Eseln unterschiedlicher Größen, Farben, Rassen und Herkünfte zusammen. Daher stellte sich die Frage, wie kann man auch hier in Deutschland eine Eselzucht aufbauen? Was ist wichtig für den Esel? Welche Fehler, die man aus anderen Rassen kennt, gilt es zu vermeiden? Was ist also das Zuchtziel?

Ziel ist eine Eselzucht, die den Esel selbst an erste Stelle setzt und seine Individualität, Gesundheit und Vielfältigkeit schützt und fördert.

Dieses Ziel verfolgt der DZE mit der Rasse Deutscher Esel - Sektion A-D. Ein besonderes Augenmerk liegt demnach auf der Auswahl von Zuchttieren nach Tierzucht und Tierschutz Gesichtspunkten. Das ermöglicht eine Eselzucht, die sich an Gesundheit, Vitalität und Nutzbarkeit orientiert und nicht an etwas „Extremen“ oder „Ausgefallenen“.
Es werden keine körperlichen Schwächen in Kauf genommen, um zum Beispiel eine spezielle Größe zu züchten. Es werden keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen in Kauf genommen, um eine spezielle Farbe zu erhalten. Das heißt, das Zuchtziel des Deutschen Esels fördert kein spektakuläres Äußeres. Der Esel soll Esel bleiben und vielfältig nutzbar sein.

Durch ein entsprechendes Zuchtprogramm wird eine sinnvolle Zucht umgesetzt und der Schutz der Tiere geachtet und nachhaltig gefördert. Sorgfältig ausgesuchte Elterntiere, gezielte Verpaarung und eine gute Aufzucht und Haltung sowohl der Elterntiere als auch der Jungtiere sollen allen ein gutes Leben ermöglichen. Durch Altersbeschränkungen und Deckrhythmus bleiben die Fohlenzahlen in einem verträglichen Rahmen auch für die Zuchtstuten. Esel, die zur Zucht genommen werden sollen, müssen gesundheitlich untersucht werden und sie müssen einer Bewertungskommission vorgestellt werden. Solche Anforderungen sind für den Züchter anstrengend und aufwändig. Es kostet Zeit, es fällt Papierkram an und auch Gebühren. Aber das alles ist nicht nur wichtig für die offizielle anerkannte Dokumentation, sondern es macht die Eselzucht auch öffentlich und transparent.