Home

 

HOME

STUTEN

HENGSTE

NACHWUCHS

HALTUNG

RASSEN

AKTIVITÄTEN

LINKS

IMPRESSUM

 Made by akidee.de
RASSEN
» Allgemeine Informationen zu Eselrassen | American Mammoth Jackstock | Amiata Esel | Andalusischer Riesenesel | Asinara Esel | Baudet du Poitou | Bourbonen Esel | Cotentin Esel | Deutscher Esel | Grand Noir du Berry | Halbesel | Jumento Nordestino | Jumento Pêga | Katalanischer Riesenesel | Majorero | Mallorquina | Martina Franca Esel | Maultier und Maulesel | Miranda Esel | Mixteca Esel | Normand Esel | Pantesco Esel | Pralag Esel | Provence Esel | Pyrenäen Esel | Ragusano Esel | Romagnolo Esel | Sardischer Esel | Thüringer Waldesel | Viterbese Esel | Wallonen Esel | Weisser Barockesel | Zamorano-Leonés |

 
 
Photo: Fabienne Castetbieilh


 



Wir besuchen unsere französischen Eselfreunde und ihre schönen Esel regelmäßig!

Rasse: Âne Pyrénées
Zuchtorganisiation/Quelle: Association Nationale des Eleveurs d'Anes et de Mulet des Pyrénées
Herkunftsland: Frankreich
Region: Aquitaine / Midi - Pyrénées
Farbe: schwarz mit weissen Abzeichen
Größe Hengste: 1,20m - 1,35m
Größe Stuten: 1,20m - 1,35m
Standard: Orginaltext - siehe unten
Historie: Offiziell anerkannt seit 1997
Besonderheiten:Der Pyrenäen Esel ist eine alte lokale Rasse, deren Standard anhand von alten Postkarten, Gravierungen und Hippologiehandbüchern der vergangenen Jahrhunderte definiert worden ist. Dieser Standard, der durch das Landwirtschaftsministerium im Jahre 1997 offiziell anerkannt wurde, beschreibt mit Genauigkeit die idealen Eigenschaften von jedem Körperteil des Tieres.
Aktuell:
2011 gab es ca. 38 aktive Hengste, 240 Zuchstuten und 71 Fohlen

2021 gab es ca. 46 aktive Hengste, 419 Zuchtstuten und 98 Fohlen



Rasseportrait
Pyrenäenesel - Âne des Pyrénées (APY)

Text und Fotos von Heike Kirchner

Der Pyrenäenesel ist eine alte, lokale Rasse im Süden und Südwesten Frankreichs, an der Nordseite der Pyrenäen. Das Hauptzuchtgebiet befindet sich in den Regionen: "Aquitaine", "Midi-Pyrénées" und "Languedoc Roussillon" wo er seit Jahrhunderten die Lasten der Menschen von den Bergen ins Tal, oder zurück zu transportierte, wie etwa das Eis aus den Bergen in die Thermalbäder in den Tälern. Das Gepäck der Schäfer trug er ebenso wie die Waren der Bauern zum Markt.

Wie bei allen anderen Eselrassen sank die Zahl der Tiere mit zunehmender Mechanisierung der Landwirtschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts drastisch und war wie eigentlich alle Eselrassen vom Aussterben bedroht.

Individuelle Bemühungen, einzelner engagierter Züchter begannen bereits in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts mit Erhaltungsbemühungen. Aber erst 1994 begann man ernsthaft, dem "APY" zu einem eigenen Zuchtverband zu verhelfen. Es kostete 3 Jahre, viel Arbeit, Geduld und noch viel mehr Papier, bis die bürokratischen Hürden alle genommen waren und der "Âne des Pyrénées" vom französischen Landwirtschaftsministerium im Jahr 1997 offiziell anerkannt wurde.


Der Rassestandard wurde ähnlich wie beim schon früher offiziell anerkannten "Grand Noir de Berry" anhand alter Fotographien, Bilder und Postkarten festgelegt.

Heute unterscheidet man den "APY" in zwei unterschiedliche Typen. Den Typ "Gascon" und "Catalan" die sich sowohl in ihrer Größe als auch dem Aussehen und dem Verwendungszweck unterscheiden.

Der "Gascon" war über die Jahrhunderte das Tragtier der Bauern für die Arbeit in den Bergen, klein, kompakt und unheimlich trittsicher. Heutzutage erfreut er sich zunehmender Beliebtheit als leistungsbereites Tragtier für Wanderungen, macht aber auch vor der Kutsche eine gute Figur. Bester Beleg dafür ist die im der im Februar 2011 gewonnene „ trophée national de l'âne“ während des „Salon d’Agriculture“ in Paris, wofür sich jedes Jahr die besten Vertreter der anerkannten Eselrassen qualifizieren müssen und in den unterschiedlichen Wettbewerben gegeneinander antreten. Im Februar 2011 ging der Sieg an den APY-Hengst „René“.

Der "Catalan" wurde wie sein "Vetter" auf der Südseite der Pyrenäen, der katalanische Riesenesel, früher zur Arbeit in der Landwirtschaft herangezogen und zur Muli-Produktion eingesetzt.


Größe:

Typ Gascon
Hengste: 125 – 135cm
Stuten: 120 – 130cm

Typ Catalan
Hengste: >135cm nach oben kein Limit
Stuten: >130cm nach oben kein Limit

Farbe:
Kastanienbraun bis Schwarz in allen Schattierungen, mit Mehlmaul, weißem Bauch und Augenringen. Unerwünscht sind "Schmuggelesel", Esel die im Erwachsenenalter ein langhaariges Fell besitzen sowie Aalstrich, Schulterkreuz und "Zebrastreifen" an den Beinen.

Aussehen:
lebhaft, eifrig, harmonisch, elegant mit edlem und aufgewecktem Ausdruck. Dabei ist der "Catalan" langgliedriger, feiner mit der Tendenz zum "eckig" sein. Der Esel vom Typ "Gascon" ist kompakter mit runderen und harmonischeren Formen. Die Ohren sollen hoch angesetzt, lang und im aufmerksamen Zustand nach vorne gerichtet sein. Das Auge soll ausdrucksstark und lebhaft sein.



Der Âne des Pyrénées Aktueller Stand und Zukunft.

Wie fast alle Eselrassen war auch der APY stark vom Aussterben bedroht, dank eines wiedererwachten Interesses der Öffentlichkeit (z.B. durch Urlaub in den Bergen mit Eselwanderungen etc.) und vor allem dank des unermüdlichen Einsatzes einer Handvoll leidenschaftlicher Züchter ist es zu verdanken, dass sich die Zahlen in den letzten Jahren stabilisiert haben. Es ist sogar ein ganz leichter Anstieg der Population zu verzeichnen.

Aktuell: (Stand 31.01.2011)

1120 insgesamt im Stutbuch eingetragene Tiere
30 gekörte Hengste
ca. 100 Zuchtstuten
im Durchnschitt 60 Geburten pro Jahr.

Bei der Hengstkörung im Februar 2011 wurden 6 Hengste vom Typ „Catalan“ und 3 Hengste vom Typ „Gascon“ gekört und anerkannt.

Fazit:
Der unermüdliche Einsatz der engagierten „Eselverrückten“ , die bei jeder sich bietenden Möglichkeit die Leistungsfähigkeit und vielfältige Einsatzfähigkeit dieser Rasse demonstrieren, scheint sich auszuzahlen. Der APY findet mehr und mehr Freunde und Liebhaber. Sei es durch die vielen Podiumsplatzierungen bei den diversen Eselveranstaltungen oder beispielsweise einem „Eseltrabrennen“ als Showeinlage auf einer Pferderennbahn oder als Partner bei einer Wanderung, der Âne des Pyrénées beweist seine Vielseitigkeit immer häufiger und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Trotzdem gilt auch diese Rasse weiterhin als gefährdet und braucht Unterstützung.


Mehr Infos unter :

www.anespyrenees.fr



hier eingige Bilder von unserem Besuch bei den Pyrenäeneseln und ihren Züchtern im November 2012: Pyrenäen 2012


Pyrénäenesel in Deutschland:


Ugolin Foto Barbara Bank


Asou de Labouarie Besitzerin u. Foto Heike Kirchner

 
Huegette
 

Victor de Maffé Besitzerin u. Foto Friederike Hucke

Busoc & Carlos



Clio Bibane



Auseth de Labouarie


Camisar


Daou de Labouarie


Estang de Labouarie


Drolla Bibane


Friuta de Labouarie


Weitere Informationen zu den Pyrenäeneseln in Deutschland und deren Freunde findet man bei Facebook unter:
Pyrenäenesel Deutschland bei Facebook